Psychosomatische Medizin
Psychosomatische Medizin
Bei sehr vielen Erkrankungen haben körperliche und seelische Faktoren einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf bestimmter Krankheiten. Dazu beitragen kann aber auch das soziale Umfeld, also die aktuelle Lebenssituation der PatientInnen.
Im medizinischen Alltag wird der seelische Aspekt und der Einfluss durch die Lebensumstände oftmals erst sehr spät in die Behandlung mit einbezogen.
Die psychosomatische Medizin legt ihren Schwerpunkt daher auf diese Aspekte. Nicht in dem Sinn, dass damit den körperlichen Symptomen weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird, sondern den psychosozialen mehr.
Folgende Zusammenhänge können unterschieden werden:
Krankheiten können körperlich beginnen und die PatientInnen in der Folge seelisch oder sozial schwer belasten, wie dies etwa nach einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall verständlicherweise oft zu beobachten ist.
Diese Belastungen können den weiteren Krankheitsverlauf ungünstig beeinflussen: Körperlich-seelischer Zusammenhang.
Krankheiten können aber auch körperlich in Erscheinung treten und durch psychische Faktoren ausgelöst worden sein oder aufrechterhalten werden.
Dies ist zum Beispiel bei manchen Formen von Herzbeschwerden, Magen-Darm Beschwerden oder Wirbelsäulenbeschwerden der Fall. Aber auch bei Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Essstörungen und vielen anderen Beschwerden, die vorallem im Kindes- und Jugendalter auftreten.
Seelisch-körperlicher Zusammenhang.
Schwerpunkte der Psychosomatischen Medizin sind:
Essstörungen, Schmerzstörungen, Somatoforme Störungen, Angststörungen und Anpassungsstörungen
Dabei beschäftigen wir uns nicht nur mit der Frage, welche Faktoren dazu beigetragen haben, dass der Mensch krank geworden ist, sondern hauptsächlich mit der Frage, von welchen Faktoren die Wiedererlangung der Gesundheit abhängig ist.